Sucre
Maragua Wanderung

Sucre ist die architektonisch schönste und interessanteste Stadt Boliviens. Innerhalb der Stadt ist alles sauber und gepflegt, etwas ausserhalb werden jedoch alle Flächen als Abfallhalden benutzt. Was die Meisten nicht wissen, nicht La Paz ist die offizielle Hauptstadt, sondern eben Sucre. La Paz gilt blos als Regierungssitz, da ein früherer Präsident von La Paz kam und den Regierungssitz kurz mal in seine Heimatstadt verschob. Ja, so lief das wohl jeweils hier in Bolivien.

In Sucre konnten wir einiges über die ehemaligen Präsidenten erfahren. Der bekannteste war wohl „El Gringo“ (José Alberto Gonzales), ein Diktator welcher nun in Miami lebt und von den USA beschützt wird. Hier in Bolivien würde er wohl irgendwo auf einem Plaza öffentlich gehängt werden. Es gab auch einen Präsidenten, der betrunken die Hand auf die Landkarte legte, diese mit einem Stift umrandete, und das darin befundene Land den Brasilianern schenkte. Dies aufgrund dessen, weil ein Brasilianischer Abgeordneter Ihm einige Pferde als Geschenk überreichte. (Gemäss Reiseführer 😉 )

In Sucre haben wir zudem meinen Geburtstag gefeiert. 🙂 Nach dem Frühstück im Hotel ging es zum Aussichtspunkt der Stadt. Dort tranken wir gemütlich eine Flasche Wein und genossen die Aussicht auf die Stadt, währenddem wir „Shithead“ spielten. Abends gönnten wir uns ein Nachtessen. 2x Filet Mignon für je rund 6 Franken.

In der Nähe von Sucre befindet sich zudem der Maragua-Krater. Wir haben uns entschlossen, diesen ohne Tour zu besuchen und im Krater in einem Hostel zu übernachten. Das Kartenmaterial das man hier in den Touristenbüros bekommt, läss jedoch zu wünschen übrig. Entsprechend waren wir einige KM länger unterwegs als geplant. Glücklicherweise haben wir bereits im Bus in Sucre noch 2 reisende kennengelernt, mit welchen wir dann die ganze Wanderung unternahmen. Am 2. Tag, nach rund 7 Stunden wandern, kamen wir in Quila Quila an, einem kleinen Dorf etwas ausserhalb des Kraters. Wir fragten hier nach, wann denn ein Bus nach Sucre fährt. Die Antwort war dann überall, ah, es kommt schon einer, so zwischen 12:00 und 13:00. Das ist ja schön und gut, jedoch war zum Zeitpunkt als wir fragten, bereits 15:00. Nach einigem warten an der Strasse hat uns dann ein LKW auf seiner offenen Ladefläche mitgenommen. Das war ein ziemliches, wenn auch staubiges, Abenteuer.

Abends haben wir dann per Zufall noch die 2 Franzosen Arnaud und Morgane, welche wir im Colca Canyon kennengelernt haben, getroffen. Kurzerhand beschlossen wir, die Tour in Uyuni gemeinsam mit der selben Agentur zu machen. Wie klein die Welt doch ist…

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