Foz de Iguacu ist aus mehrheitlich 2 Gründen bekannt: Die Wasserfälle und der Itaipu Staudamm.
Der Itaipu Staudamm verläuft über die Landesgrenze Brasilien / Paraguay. Entsprechend gehört 50% der produzierten Energie Paraguay und die anderen 50% Brasilien. Da Paraguay jedoch keinen so hohen Bedarf hat, wird ein Grossteil dieses Anteils wieder an Brasilien verkauft. Diese Verträge werden in kürze neu ausgehandelt. Was sich dabei ergibt steht derzeit noch in den Sternen.
Während unserer Führung auf dem Areal des Staudamms wurde uns einiges gezeigt. Die technischen Teile der Anlage (Turbinen, das innere der Mauer) konnten wir jedoch nicht besichtigen.
Um den Staudamm vor 40 Jahren bauen zu können, mussten damals 40’000 Menschen umgesiedelt werden.
Hier noch einige Zahlen und Fakten für die technisch interessierten:
Höhe der Staumauer: 196 Meter
gemeinsame Länge des Damms und Mauer: 7760 Meter
Wasservolumen des Stausees: 29 Milliarden m³
Jahresleistung: 95 Terawattstunden
Etwas weiter südlich befinden sich die Iguacu Wasserfälle. Genannt „Las Cataratas del Iguaçu“. Trotz schlechtem Wetter sicherlich eines der bisherigen Highlights auf der Reise. Die Wassermassen die hier runterstürzen, der Lärm der Fälle.. schwierig dies in Worten zu beschreiben. Aufgrund des Regens führte der Fluss noch mehr Wasser als sonst. Einziger Nachteil: Die Sicht war aufgrund der starken Gischt ziemlich eingeschränkt. Iguacu ist nicht einfach ein Wasserfall. Es besteht aus insgesamt fast 300 einzelnen Fällen über eine Ausdehnung von 2.7 Kilometern. Die Wassermenge beträgt bis zu 7000m³/s. Als Vergleich: Der Rheinfall in Schaffhausen hat gerade einmal 600m³/s.
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