Cusco und Umgebung

Cusco, der Erste Stop unseres Abenteuers. Die Stadt in den Anden wurde uns empfohlen, um uns einige Spanisch-Grundlagen anzueignen. Die 340’000 Einwohner zählende Stadt liegt auf rund 3400 Metern über Meer. Während den Ersten Tagen ist die Höhe bei jedem Schritt spürbar. Erschwerend kommt zudem die stark verunreinigte Luft dazu. Partikelfilter kennt man hier wohl noch nicht! 😉

Cusco ist hauptsächlich als Ausgangspunkt für die Reise nach Machu Picchu bekannt und ist entsprechend touristisch. Um den Hauptplatz der Stadt (Plaza de Armas) sind die Einflüsse der spanischen Eroberer gut zu sehen. Rund um den Platz steht 1 grosse Kathedrale so wie einige Kirchen. Die spanische Eroberung Perus fand zwischen 1532 und 1536 statt, was zur Zerstörung des Inkareichs führte. Alle Edelmetalle der Inkas wurden von den Spaniern eingeschmolzen. Zudem wurde allen Inkas der Katholizismus aufgezwungen. Wer nicht mitmachte, wurde hingerichtet. Entsprechend hat Cusco vieles historisches zu bieten. In der Stadt sind einige Museen, welche die Geschichte von Cusco am leben erhalten.

In der näheren Umgebung gibt es viele Inkabauten / Ruinen zu entdecken. Diese erkundet man entweder mit einem privaten Taxichauffeur oder mit einer organisierten Tour. Nachfolgend eine kleine Übersicht, der von uns bisher besuchten Inka- und Prä-Inka-stätten.

Tipon

Tipon ist eine sehr gut erhaltene Ruine, welche die Geschicke der Inkas in der Landwirtschaftsarchitektur aufzeigen. Die Inkas nutzten ein ausgeklügeltes Wasserleitungssystem um alle Terrassen gleichmässig bewässern zu können. Die Terrassen sind zudem mit verschiedenen Stein und Erdschichten gefüllt, damit das Wasser auch wieder in die unteren Terrassen fliessen kann. Weitere Informationen über Tipon auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Tipón

Pikillacta

Pikillacta ist eine Ruine aus der Prä-Inka Zeit. Hier wurde vor ca. 3000 Jahren gelebt. Die Stadt war bereits zu dieser Zeit ausgeklügelt aufgebaut worden. Es gab Hauptstrassen und Seitengassen. Die Hauptstrassen wurden akustisch so aufgebaut, dass man sich über weite Distanzen problemlos unterhalten konnte. Als 1950 ein grosses Erdbeben 90% von Cusco zerstört hat, blieben diese Ruinen praktisch intakt. Die Bauweise der Waris (so hiess das damalige Volk) wurde auf die hiesigen gefahren angepasst und halten extrem viel aus.

Pisac

Pisac liegt rund 45 Autominuten von Cusco entfernt. Wir haben uns für das Colectivo entschieden. Ein Van, der losfährt sobald er voll ist. Hin und Zurück kostet dies 10 Soles pro Person (ca. 3 CHF).

Hier ist alles etwas ruhiger und gelassener als im hektischen Cusco. Pisac liegt im Valle Sagrado, am Rio Urubamba. Die Hauptattraktion ist jedoch einige Meter über der Stadt in den Berg gebaut. Normalerweise bestünde die Möglichkeit, die Ruinen über einen Fussweg durch die Berge zu erreichen. Der Weg war leider aufgrund von Felsstürzen gesperrt. Entsprechend mussten wir uns ein Taxi nehmen. Auf dem Rückweg waren wir dann 6 Personen (plus Fahrer) in einem Fahrzeug. 1 Person im Kofferraum, 4 auf der Rückbank und ich auf dem Beifahrersitz. Obwohl ich gerne im Kofferraum Platz genommen hätte! 🙂

Moray

Moray gehört aufgrund der speziellen Bauform zu den berühmteren Anbauterrassen der Region. Diese sind hier Kreisförmig aufgebaut. Moray befindet sich auf 3500 Metern über Meer und verfügt über ein spezielles Mikroklima, welches hilfreich für den Anbau von Gemüse war. Aufgrund der Terrassierung ergibt sich sogar für jede Terrasse ein eigenes Mikroklima. Mehr über Moray auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Moray_(Inka)

Rainbow Mountain

Der Rainbow Mountain… Unser Erster 5000er :). Mit dem Auto fährt man bis auf 4’300 Meter über Meer. Die restlichen 800 Höhenmeter werden auf einer 10km langen Wanderung erklommen. Die Luft ist Dünn. Sehr Dünn. Entsprechend machen die Einheimischen ein Geschäft damit, Pferde zu vermieten.
Wir haben es jedoch geschafft, den Gipfel ohne zusätzliche PS zu besteigen. Auch wenn wir auf den letzten Höhenmetern etwas gelitten haben. Auf dem Gipfel angekommen haben wir kurz einige Fotos gemacht. Die Windböen ganz oben waren zu stark um länger oben zu bleiben. Da alles sehr trocken war, endete es sogar in vereinzelten Sandstürmen. Der Sand / Staub war jedenfalls überall. Die Kamera wartet noch immer sehnlichst auf eine Grundreinigung!

Für den Aufstieg braucht man 3-4 Stunden, dann nochmals 2 Stunden für die Rückkehr. Insgesamt waren es rund 20km, welche wir an diesem Tag unterwegs waren.

Salineras im Valle Sagrado

Im Valle Sagrado gibt es eine extrem Salzhaltige Wasserquelle. Diese wird von den Anwohnern genutzt um Salz abzubauen. Die „Salzbauern“ haben einige hundert Becken und ein raffiniertes Kanalsystem aufgebaut. Über das Kanalsystem können die einzelnen Becken mit dem salzhaltigen Wasser geflutet werden. Nach einigigen Wochen kann dann das Salz geerntet werden. Hier geschieht alles noch von Hand. Maschinen werden keine benötigt. Während der Regenzeit muss jedoch auf den Abbau vom Salz verzichtet werden. Das Regenwasser verdünnt das salzhaltige Quellwasser zu stark, was das abbauen des Salz verunmöglicht.

Sandra Schlatter
August 14th, 2016 at 7:25 pm

Super Bilder, in der kurzen Zeit habt ihr ja schon sehr viel gesehen 🙂 Danke, dass wir via Website mitreisen dürfen. Über die Salinen habe ich einmal einen Dokumentarfilm gesehen. Sehr eindrücklich

admin
August 15th, 2016 at 6:43 am

Huhuu
Ja, die Salinen sind echt ziemlich Cool! 🙂
Gruess Marco

Valerie Wenk
August 15th, 2016 at 9:02 pm

Mega tolli Bilder und super gueti Text dezue? Ich schlüss mich de Sandra ah, durch eue Blog derfe mer mitreise??? wiiter so und hebed eu sorg?

Tuli
August 22nd, 2016 at 10:54 am

Wow, sieht toll aus und hört sich spannend an! Die Wanderung hätte ich auch gerne gemacht 🙂 Freue mich auf den nächsten Bericht!

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