Lago Titicaca
Alltag in Llachon

Titikakasee

Der Titikakasee gilt als einer der grössten Süsswasserseen der Welt. Der Wasserspiegel liegt auf 3800 Metern über Meer, was den See zum höchsten schiffbaren See der Welt macht. Mitten durch den See verläuft die Grenze zwischen Bolivien und Peru.

Nachdem wir die 1. Nacht in Puno verbrachten fuhren wir auf eine weniger Touristische Halbinsel heraus. Es gibt viele Übernachtungsmöglichkeiten. Dies sind jedoch keine Hotels im typischen Stil. Es wird bei einheimischen Familien übernachtet. Von diesen wird man jeweils auch bekocht. Bezüglich Komfort müssen hierbei einige Abstriche gemacht werden (z.B. kein fliessendes Wasser). Jedoch ist dies der Beste Weg, um einen Blick ins Leben der Einheimischen zu erhalten. In diesen Gebieten gilt Spanisch als Fremdsprache. Untereinander wird Quechua gesprochen.

Die 1. Nacht verbrachten wir bei einer Familie in Llachon. Wir fuhren hierbei mit einem Collectivo von Puno nach Capachica. Wir hatten auf der fahrt nicht nur menschliche Passagiere. 2 Schafe wurden aufs Dach gebunden und ein Mädchen hatte einen Karton voller Küken auf dem Schoss. In Capachica angekommen, mussten wir noch umsteigen und weitere 30 Minuten Autofahrt über uns ergehen lassen.

Auf dieser Halbinsel schneiden die Männer das Schilf noch von Hand, welches die Frauen dann mithilfe von Eseln nach Hause transportieren. Dieses wird entweder zum Abdecken der Dächer oder als Futter für die Tiere verwendet. Unsere Unterkunft war hier erstaunlich gemütlich. Von den zur Verfügung gestellten Bettpfannen wollten wir jedoch trotzdem nicht Gebrauch machen! Da war uns der Weg durch die Kälte auf die Toilette doch noch etwas angenehmer. 🙂

Am nächsten Tag fuhren wir mit einem kleinen Boot noch auf die Insel Amantani wo wir eine weitere Nacht bei einer Familie verbrachten. Glücklicherweise haben wir im Boot gleich eine junge Frau kennengelernt, welche auch Unterkünfte anbietet. Nachmittags hat uns der Bruder dann noch über die Insel geführt. Als Dank haben wir ihn dann noch zu einer heissen Schokolade eingeladen. 🙂
Am nächsten Tag wollten wir eigentlich einen Reisetag einlegen und direkt bis nach Copacabana weiterreisen. In Puno haben wir dann leider keinen Bus mehr erwischt. Diese fahren nur bis 14:00, da über Nacht die Grenze geschlossen wird. Entsprechend verbrachten wir noch eine weitere Nacht in Puno, bevor es dann weiter nach Bolivien ging.

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